Mittwoch, 13. April 2016

die "nur 1" Regel

Zu meinen Grundsätzen hat sich eine neue Idee gesellt, mit der ich versuchen will, meinen strikten Verzicht etwas zu lockern und trotzdem nicht gleich wieder in alte Muster zu fallen.

Meine selbst kreierte "nur 1" Regel.

Wenn es mal was ungesundes gibt, dann nehme ich nur 1.

Sei es 1 Stück Kuchen, 1 Stück Torte, 1 Stück Schokolade.

Das funktioniert, allerdings bin ich hier noch nicht zu 100% konsequent, aber das wird!

Warum Wieso Weshalb

Das Laufen gefiel mir. Laufen tat mir gut. Und es brachte was.

Ich wurde fitter. Ich nahm einige Kilos ab.
Aber nicht nur das. Mein Körper definierte sich. Und das merkte nicht nur ich.

Mein Gewicht hielt ich jetzt über ein Jahr relativ konstant (plus/minus 1-2 Kilo), und trotzdem sagt alle paar Monate jemand zu mir, man hast Du abgenommen.

Ich baute also Muskeln auf und scheinbar hatten die anderen Recht, die sagten, Muskeln sind zwar schwerer als Fett, sehen aber besser aus.

Mittlerweile hatte ich manchmal Angst, ich wurde zu definiert, meine Oberarme gefielen mir so muskulös gar nicht mehr und ich hörte erstmal auf mit Trizeps-Übungen etc.

Aber ich hatte einen Plan. Der steht sogar in meinem Outlook auf Arbeit. 4x Woche laufen, dabei unter der Woche kürzer (ca. 6-7 km in 40 min) und einen Long-Jog, also einen langen Lauf ohne schnelle Einheit am Sonntag Morgen. Das ist meine Lieblingseinheit. Ich liebe den Sonntag´, der freie Tag, der noch vor einem liegt, dann das Gefühl, schon Sport gemacht zu haben, die Ruhe, die Zeit gehört nur mir!

Hummus

Im Zuge meiner Ernährungsumstellung habe ich meine Vorliebe für Dips entdeckt. Da ich versuche, Kuhmlich weitgehend zu meiden und auch Kohlenhydrate am Abend wegzulassen, suche ich immer Rezepte die ohne das alles auskommen.

Hummus ist ja der neue Trend und passt genau zu dieser Suche.

Ich muss sagen, ich war lange zu geizig diese Sesampaste (Tahin) zu kaufen, die herfür offiziell notwendig ist. Und in meinem proviziellen Leben habe ich sie auch nicht gleich im Laden entdeckt.

Also habe ich lange meinen Hummus ohne Tahin gemaht, nur auf Basis von Kichererbsen (auch so gesund) und was soll ich sagen: Es schmeckt mir ohne viel besser!

  • Kichererbsen (über Nacht eingeweicht)
  • 1 EL Öl
  • Wasser
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • Kräuter
  • ½ TL Salz
Kichererbsen über Nacht einweichen, ja das ist etwas blöd und damit nicht spontan. Aber es lohnt. Dann weich kochen (dauert ca. 30 Min), würzen, pürieren, fertig.

Ich schwitze Kümmel gerne an, habe ich noch Zwiebel oder Lauch rum liegen, kommt das alles rein. Werden gleich noch Reste verwertet und der Geschmack wird nicht langweilig.

Dienstag, 12. April 2016

woran ich mich halte

Regeln brauche ich. Und am liebsten schreibe ich sie mir auf. Um die Regeln erstmal mitzuteilen und auch, um sie für mich festzunageln.

Erste Regel: Ich verzichte bewusst auf Zucker. Bewusst deshalb, weil es recht anstrengend werden kann, Zucker zu 100% wegzulassen. Aber: das erfordert manchmal soviel Recherche und Nachfragen , sodass es insbesondere in Restaurants nervig werden kann.

Aber bewusst heißt: kein Süßkram jeglicher Art, kein Zucker im Kaffee, kein Fast Food, keine Fertiggerichte. Da sind wir natürlich schnell wieder bei Clean Eating, aber eben doch nicht ganz.

Zweite Regel: Kuhmilch meiden. Das fällt mir sehr schwer. Ich merke aber, wie es mir gut tut. Wie der Verzicht meine Verdauung ankurbelt. Meiden heißt aber: es gibt einfach bei manchen Dingen keine Alternative. Bestes Beispiel: Kaffee. Ohne Milch geht einfach nicht, alles andere was ich getestet habe, schmeckt mir nicht. Also trinke ich zum Kaffee weiter meine Milch.

Auch nicht verzichten kann ich auf Joghurt. Früh an mein Müsli gehört eine große Portion Natur Joghurt. Auch hier habe ich getestet, die Soja Alternative ohne Zucker ist für mich ungenießbar und auch recht teuer. Ich habe auch Apfelmark probiert, aber das wäre auf Dauer nichts.

Am Wochenende kommt mir kein Müsli auf den Tisch, da brauche und genieße ich mein frisches Brötchen. Und da ich Butter noch nie mochte, esse ich unter den Belag Frischkäse. Den neutralen, ohne Kräuter etc. Davon brauche ich aber mittlerweile so wenig, dass ich die (leider) sehr teuren Mini Portionen kaufe.

Die letzte Ausnahme bildet Feta. Hier rundet er oft meinen Salat ab, ich überbacke mit Feta. Und ich sage, wo ich auf fetten Gouda verzichte, kann ich dann Feta dann nehmen.

Aber das war es dann schon. Butter nicht, Frischkäse wenig, Milch nirgendwo anders, keine süßen Joghurte, kein Käse Snack.

Weiter versuche ich ab Mittag, spätestens Nachmittag kein Obst (der böse Fruchtzucker) mehr zu essen.

Zum Abendbrot lasse ich schon seit langem die Kohlenhydrate in Form von Beilagen (Brot, Nudeln, etc.) weg. Das macht mir wenig Aufwand, ich koche nämlich trotzdem mit Beilagen, die ich dann am nächsten Tag zu Mittag esse.

Götzschtalllauf: Mein Ehrgeiz

Der 9. April war in meinem Kalender rot markiert – Wettkampf!

Die 10 km sind mittlerweile meine Wettkampfdauer. Und ich habe mein Faible für Laufveranstaltungen aller Art entdeckt. Das Miteinander begeistert mich einfach, es bedeutet für mich Motivation und vor allem ein Trainingsziel.

Und nun war es also soweit – der Göltzschtallauf 2016.

Mehr als 500 Läufer, Sonnenschein, ich war voll motiviert. Es ging entlang der Göltzsch vom Sportplatz Lengenfeld bis zur Autobahnbrücke Weissensand und wieder zurück.
Und es lief gut! Meine Rundenzeiten (jeweils 1 km) deuteten auf eine gute 50er Zeit oder sogar drunter hin. Doch die Strecke war trügerisch. Die Runde zurück war anstrengend, ich konnte nichts mehr zusetzen. Was mir sonst immer wichtig war – immer das Gefühl haben, es geht noch schneller – war diesmal wie weggeblasen. Die letzten 2 km quälte ich mich und landete schließlich bei 52:02 min. Mist dachte ich. Und völlig außer Puste.
Ich ärgerte mich. Und ich merkte: Ich will mehr! Einfach bloß laufen reichte mir nicht. Ich will gut sein. Ich will mich verbessern. Und daher der Ärger über eine eigentlich gute Zeit. Eigentlich meine neue Bestzeit. Aber es war halt mehr drin.
Heute, 2 Tage später, bin ich schon etwas stolzer, zufriedener.

Und ich weiß: mehr Tempoläufe!